Der Entscheid für den bisherigen Standort mag im ersten Moment überraschen. Die glp kann die Argumente des Regierungsrates aber nachvollziehen und unterstützt die Standortwahl des Regierungsrats. «Sursee ist ein regionales Zentrum mit einer wachsenden Bevölkerung, welches in naher Zukunft weiterwachsen wird; deshalb sind möglichst kurze Wege absolut zielführend» kommentiert die Fraktionsvorsitzende Claudia Huser. «Der bisherige Standort macht zudem raumplanerisch Sinn, ist aus ökologischer Sicht geeignet und erfüllt die Forderung nach mehr innerer Verdichtung» ergänzt Roland Fischer, Parteipräsident, und fügt hinzu: «Mit diesem Entscheid wird kein weiteres Kulturland zerstört. Das ist richtig.»
Der Entscheid, am bisherigen Standort und damit in dicht besiedeltem Gebiet zu planen, stellt für die glp die Forderung nach einer klaren Struktur zwischen ambulanten und Stationen Behandlungen noch mehr ins Zentrum.
Des Weiteren appelliert die glp wie bereits in der Vergangenheit noch einmal klar an die Regierung, die Spitalplanung künftig noch regionaler und ohne Scheuklappen ganzheitlicher anzugehen. Ohne Tabu gilt es zu überprüfen, welche Leistungen wo benötigt werden und in welcher Dichte welches Angebot bestehen soll. Der Standortentscheid und die neue Planung sind der richtige Zeitpunkt dafür, diese Fragen zu stellen. Wenn nicht jetzt, wann dann?